39 Einfach Wir

Dienstag, 09. Mai

Das Wetter ist mal wieder durchwachsen und lädt nicht wirklich zum Baden ein. Also was tun? Zuerst säckeln wir ein wenig rum, lassen uns Zeit mit dem Frühstück und beschließen mittags ein wenig die Gegend zu erkunden. Also die Straße hoch geschnauft, die gefühlt 15% Steigung hat. Oben angekommen wartet ein kleines Café auf uns, das nach dieser Anstrengung genau am richtigen Platz liegt. Wunderschön um einen alten Olivenbaum platziert, stehen zahlreiche Tischchen und eine Hollywoodschaukel lädt zum Verweilen ein. Ein idealer Platz für einen Apérol-Sprizz und einen frisch gepressten Orangensaft. Wir lassen die Seele baumeln, schießen zahlreiche Fotos und haben einen schönen Blick auf die Bucht, in der die Segelschiffe an ihren Bojen vor sich hin dümpeln. Als die Rechnung kam, trifft uns jedoch fast der Blitz bei stolzen 24 €.

Unsere kleine Wanderung führt uns weiter die Straße lang mit dem Ziel in den kleinen Ort zu gelangen. Doch auch ein kleines Picknick hilft nicht, um uns bis dahin durchzuquälen. Es ist drückend und die Straße führt immer weiter weg vom Meer und nachdem Eva bereits mehr als gelangweilt ist und Luna hechelt, wie eine Wilde, drehen wir um. Um die Stimmung aufzuheitern, hilft nur ein kleiner Kurs in Botanik und als Michael wilde Minze entdeckt, treibt es Eva voran bei dem Gedanken an selbst gemachte Limonade.

Wieder zurück am Platz, zupfen und drücken wir die Blätter, stibitzen frische Zitronen und machen uns unsere Limonade. Zum ersten mal in all den Wochen, vermisst Eva ihr zu Hause und bei uns schleicht sich der Frust ein, weil das Wetter nicht so will, wie wir das wollen.

Als am späten Nachmittag ein Wohnmobil den Platz direkt oberhalb von uns einnimmt, schauen wir wie immer grimmig, denn die unmittelbare Nähe von anderen Campern ist uns ein Graus, als ein kleiner Junge sein Laufrad auspackt und Eva sich auf ihr Radl schwingt. Die beiden heizen in einem Affenzahn über den Platz, fahren um die Wette und haben jede Menge Spaß zusammen. Freddy ist 4,5 Jahre alt und ohne den Namen zu kennen, ihr neuer bester Freund. Ziemlich schnell wird klar, dass es ihr wohl in den letzten Tagen ziemlich gefehlt haben muss, sich mal ordentlich auszupowern.

Nach einen kurzen Grillabend fällt die Motte ins Bett und wir haben Zeit für uns – Freddy sei Dank!

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Ein Kommentar

  1. Gertraud Sprang

    Ja, die Aussicht auf’s Meer mit Segelbooten hat seinen Preis. Zudem, wenn eine Prinzessin mit einer Blumenkrone Platz nimmt, denkt man doch,
    eine Prinzessin hat Zaster!!!

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