Sonntag, 04. Juni 2023
Noch etwas müde und zerknittert kommen wir recht spät aus den Federn. Aber die Götter scheinen es gut zu meinen auf dem Olymp, denn die Sonne lacht und strahlend blauer Himmel empfängt uns nach der griechischen Party-Nacht. Die Musik und die Stimmung klingt noch in uns nach und trotz des wenigen Schlafes sind wir noch irgendwie beseelt von dem schönen Abend.


In jedem Fall ist das ein Tag für süßes Nichtstun, Strand, Schwimmen, Frappé und Eis. Also packen wir nach einem kurzen Frühstück unsere Sachen und gehen kurzerhand ans Meer. Herrlich, auch wenn das Wasser nicht ganz so klar ist, wie an unseren bisherigen Stränden, warm ist es allemal. Nur der Wind sorgt dafür, dass wir unser Sonnensegel nicht aufstellen können, was die Badezeit etwas verkürzt, denn die Sonne brennt ganz schön runter.
Es ist ein irrer Kontrast am Strand zu liegen, von Hund und Kind mit Sand beworfen zu werden, um uns herum Pferden beim Baden und Strandritt zuzusehen, ins Meer zum Schwimmen zu gehen und gleichzeitig in „Armeslänge“ den Olymp mit schneebedeckten Gipfeln zu sehen, über dem sich schneeweiße Wolken in skurrilen Formen auftürmen.
Zurück am Bus merken wir ein erstes kleines Hüngerchen und gehen kurzerhand zur Camping-Taverne, wo wir uns mal wieder mit Souvlaki und Bifteki zu einem großen griechischen Salat versorgen. Wir wundern uns, dass die Horseclubs noch gar nicht in Abreise-Aktivitäten verfallen, denken uns aber nichts weiter dabei.
Für den Abend sind wir gestern von einer sehr netten Dame in eine Strandbar Namens Mylos eingeladen worden, wo es heute Abend ab 20.00 Uhr Livemusik geben soll. Die Bar soll auch nur 500 m am Strand entlang entfernt sein. Am späten Nachmittag machen sich also Michael, Eva und Luna auf die Suche nach der Strandbar, hatten aber keinen Erfolg. Keine Strandbar weit und breit.


So vergeht der Nachmittag mit einem Schläfchen für Susanne, einem schönen Spaziergang für Eva, Michael und Luna und gemeinsamem Basteln, Spielen und dem einen oder anderen Gläschen Malamatina für uns. Abends gibt es noch Pfannkuchen für Eva während mit Einbruch der Dunkelheit die Horseclub-Party in die zweite Runde geht.
Musik in Disko-Lautstärke von links (Pop), von vorne (griechischer Rap), von rechts (griechische Rockmusik) und irgendwann auch noch von hinten (traditionelle Musik) erzeugen einen Geräuschpegel, der selbst für unsere todmüde Eva und den Hund das Schlafen unmöglich macht. Konzentration für Blog-Einträge kann nicht aufgebaut werden, immerhin versucht Michael noch die Bilder und Videos zu bearbeiten, was er aber irgendwann genervt abbricht, da das WLAN durch die diversen Download-Streams der Feiernden einfach unerträglich langsam ist. Der Stellplatznachbar, ein älterer Belgier, packt als letzter verbliebender Camper außer unserer Käte, genervt um 10 Uhr abends im Pyjama seinen Bus und fährt vom Platz.
Erst gegen halb 2 Uhr morgens wird die Musik nach und nach leiser und der Geräuschpegel wird auf ein erträgliches Maß reduziert. Zeit für uns, eine Mütze voll Schlaf zu nehmen.