16 Fazit Montenegro

Wenn wir auf die letzten zwei Wochen zurückblicken, stellen wir fest, dass wir nicht richtig warm geworden sind mit Montenegro. Das mag zum einen an der Jahreszeit liegen, denn sicherlich ist die faszinierende Landschaft in einem frühlingshaften Grün noch um einiges schöner, aber es gibt auch zahlreiche andere Gründe.

Als Strandliebhaber haben wir immer wieder einen faszinierenden Blick auf das Meer genossen, aber ins oder ans Wasser konnten wir meistens nicht. Die traumhafte Küste ist nahezu überall komplett mit Appartementhäusern verbaut und nur der Gedanke an die Sommerzeit und die kleine, völlig überfüllte Küstenstraße lassen einen schaudern. Die Küstenregion des Nordens entwickelt sich mehr und mehr zum Rentnerparadies. Der größte Teil der Küste lauert allerdings auf den Sommer, in dem in wenigen Monaten in unzähligen Appartements, Strandbars und Lounges sonnenhungrige aller Länder aufs Meer blicken können.

Das Hinterland hat viel zu bieten – wahnsinnig schöne Canyons, tolle Seen, unglaublich hohe Berge und Straßen, die zumeist in sehr gutem Zustand sind. Für Motorradfahrer ein wahrer Genuss, denn die Straßen schlängeln sich Berg auf und Berg ab. Leider waren häufig die Zugänge zu den Seen oder Naturparks weder im Reiseführer noch in real ausgeschildert, so dass einem zumeist nur der Ausblick bleibt.

Montenegro scheint nicht wirklich reich, aber auch nicht arm. Es ist mancherorts völlig vermüllt und teils sauber. Die Menschen sind sehr freundlich und leben unabhängig von den unterschiedlichsten Religionen eng zusammen, so steht die Kirche in unmittelbarer Nähe zum Ruf des Muezzins.

Das Essen in Montenegro ist ähnlich wie wir das Land erlebt haben: Zwischen Pizza & Pommes und bergen von Fleisch fällt es uns schwer, Montenegro zu schmecken.

Wir haben Deutsche kennen gelernt, die sich hier niedergelassen haben, weil sie Deutschland bewusst auf Grund von Politik & Co. den Rücken gekehrt haben. Die darauf hoffen, dass Montenegro nicht in die EU kommt und gleichzeitig die Chinesen mit ihrer Autobahn ins Nichts und die Russen in ihren dicken Autos, ignorieren.

Montenegro – adieu, Albanien wir kommen!

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