47 Die berühmte Ochsenbauchbucht

Mittwoch, 17. Mai 2023

Nach einem kurzen Regenschauer am Morgen, kriegt Eva ihren ersten Rappel – keiner spielt mit ihr und überhaupt ist alles Sch… Wir spielen Putzfrauen, kehren den Bus und sind die Buspacker, so halten wir sie bei Laune und kommen zügig los.

Wir wollen einen Abstecher zur Ochsenbauchbucht Voidokilla machen, dem angeblich schönsten oder einem der schönsten Strände Griechenlands, bevor wir uns dann auf die Suche nach einem neuen Platz für eine längere Bleibe machen.

Zwanzig Minuten Fahrt zurück Richtung Norden, eine schmale Straße rechts und links mit Olivenbäumen gesäumt, um dann auf eine kleine Landzunge abzubiegen. Als wir links und rechts die ersten Autos parken sehen, befürchten wir einen überfüllten und vollen Strand. Stattdessen erwartet uns eine Wahnsinnsbucht mit glasklarem Wasser und nur ab und an einem Sonnenhungrigen am Strand. Zum ersten Mal gehen wir ohne unsere Anzüge ins Wasser und es ist zwar kalt, aber herrlich. Den Weg hoch zur alten Burg, dem Paleo Kastro aus dem 13 Jahrhundert mit dem irren Blick auf die gesamte Bucht ersparen wir uns und vor allem Luna.

Weiter geht die Fahrt entlang der Küste bis nach Pylos, wo wir uns ein Pita Gyros gönnen, als uns ein unglaubliches Gewitter erreicht und wir auf dem Rückweg zu Käte gerade noch einen schnellen Unterschlupf in einem Kaffee finden.

Wir fahren weiter mit dem Ziel des Camping Tsapi, vorbei an Finikounda, Berg auf. Immer wieder erhaschen wir einen Blick aufs Wasser, mal treiben die dunklen Wollen vor uns her, mal hängen sie uns am Hinterrad. Als wir endlich nach einem schmalen Sträßchen unten am Campingplatz ankommen, ist er zwar in einer schönen Bucht gelegen und auch nur wenige Camper sind vor Ort, aber der Strand ist durch einen Zaun von uns getrennt und auch einen Blick ans Wasser erhaschen wir kaum. Ein Blick genügt – das ist kein Platz zum Bleiben, bei dem man erst mal aus dem Campingplatz raus muss, um an den Strand zu gelangen. Weiter geht’s – die Stimmung steigt jedoch nicht bergauf, sondern geht eher bergab.

Wir düsen auf die Ostseite des ersten Fingers der Peloponnes und umgehen, wie wir im Nachhinein feststellen, zahlreiche schöne Orte auf dem Weg zu einem vermeintlich schönen Campingplatz. Die Stimmung ist gereizt und Eva hat die Nase voll, als wir auf den Camping Petalidi Beach rollen. Lediglich die vier Nürnberger Rostbratwürstel retten die Stimmung und täuschen über einen Platz hinweg, der nicht nur seine besten Zeiten gesehen, sondern gleichwohl als indiskutabel gilt, bei einer Strandtiefe von gerade mal 3 Metern und mehr Steinen als Sand. Die Sanitäranlagen lassen nicht nur zu Wünschen übrig sondern leider auch eine WC-Spülung und sind mit viel gutem Willen als „in die Jahre gekommen“ zu bezeichnen. Liebe Google-Rezensionen-Schreiber, was ist denn nur los mit eurem Urteilsvermögen!

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Ein Kommentar

  1. Hallo ihr Lieben, war wieder sehr spannend die 3 letzten Berichte zu lesen. So schade, dass ihr mit dem Wetter so ein Pech habt. Wünsche euch sehr, dass sich bald ein Paradiesplatz mit stabilem Traumwetter, warmen Wasser und vor allem für Eva wieder tolle Spielkameraden findet. Beste Weiterfahrt wünscht euch Gux

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