Mittwoch, 24. März 2023
Nach dem Aufwachen machen wir uns auf nach Elafonissos, der kleinen Insel am ende des dritten Fingers der Peloponnes. Vor vielen Jahren, auf unserer Motorrad Tour durch die Peoloponnes saß ich hier tagelang mit zugeschwollenem Auge, nachdem mich mit offenem Visier eine Biene ins Jochbein gestochen hatte. Selbst mit einem Auge konnte ich diese unglaubliche Bucht mit dem türkisfarbenen Wasser kaum glauben und wollte unbedingt nochmal hin.


Von Monemvasia aus führte uns das Navi eine kleine Bergstraße hoch in die Berge. Entgegenkommen hätte uns mal wieder nichts und niemand dürfen und in jeder der vielen Serpentinen mussten wir erst einmal hupen, um auch sicher zu gehen, dass mögliche Berggegner gewarnt werden. Nach kaum einer Stunde gabs noch ein frisches Brot, Baklava und Frapé vom Bäcker und dann standen wir auch schon am Fähranleger. Bereits hier war das Wasser kristallklar, man konnte kleine Fischchen schwimmen sehen und der Sand war fast weiß.
Nach einer halben Stunde kam unsere Fähre, mit der wir in 20 Minuten auf die kleine Insel übersetzten. Die Vorfreude stieg, allein das Arbeitsamt machte mich etwas nervös. Heute Morgen hatte ich eine SMS bekommen, eine Terminerinnerung für meinen morgigen Termin in Präsenz um 10:15 Uhr. Schwierig!


Schon von der Ferne, leuchtete die kleine Kirche mit ihrem blauen Dach ganz wunderbar in der Bucht und flankierte den kleinen Ort, an dessen Hafenmole sich viele kleine Läden, Tavernen und Cafés entlang ziehen. Das letze mal trockneten hier vor den Fischerbötchen die Pulpi an langen Leinen. Wir parken Käte und schlendern gemütlich durch den kleinen Ort, wobei zwei goldige Sommerkleider für Eva und ein Armreif für Michael rauskommen. Gestern hatte die ganze Insel kein Wasser, heute ist der Strom weg – Inselleben eben, erklärt uns die Boutique Besitzerin. Nur blöde, dass wir nun unser letztes Bargeld ausgegeben haben, denn mit Karte können wir nicht bezahlen.
Gott sei Dank ist von dem Stromausfall nicht der ganze Ort betroffen und so können wir wenigstens am Geldautomat nach reichlich Wartezeit Bargeld ziehen, um uns noch einen Frappé zu gönnen.
Als wir den Simos Beach erreichen, ist deutlich mehr Platz als wir erwartet hatten und wir finden ein schönes Plätzchen. Der nächste Weg führt uns direkt an den Strand und tatsächlich – Elafonissos hat nichts von seiner Schönheit verloren. Die Bucht liegt mit türkisklarem Wasser und weißem Strand vor uns, als wir durch die Dünen zum Strand kommen. Unglaublich!
Mit Spaghetti geht der Tag zu Ende und wir sind alle glücklich hier sein zu dürfen.

Herrliche Bilder. Will auch da hin und bleiben.
Meine Lieben, inzwischen haben wir ja telefoniert und ich habe einige Bilder auf meinem Handy erhalten, aber dass es hier so traumhaft schön ist, habe ich mir im Traum nicht gedacht. Und da wollt ihr wegen mir wieder weg? Da bekomme ich ja ein schlechtes Gewissen!