63 Auf den Spuren der alten Griechen

Freitag, 02. Juni 2023: Auf den Spuren der alten Griechen

Nachdem wir in Nafplion die Moderne der Kultur vorgezogen haben, wird es mal wieder Zeit für die Weiterbildung und so fahren wir nach Epidauros. Aus der halben Stunde Fahrt wird aber prompt ne Stunde, da wir zuerst im Ort und nicht beim alten Amphitheater gelandet sind. Als wir auf den Parkplatz rollen wartet dort schon das Wohnmobil von Tanja und Andreas auf uns – so klein ist die Welt. Wir parken direkt daneben und nachdem es sehr bewölkt ist und leicht nieselt, können wir Luna bedenkenlos im Bus zurücklassen. Als hätten wir uns verabredet treffen wir uns vor dem Eingang alle wieder. Verrückte Welt!

Das Theater ist sehr beeindruckend – noch unglaublich gut erhalten überzeugt die Akustik selbst den größten Laien. So hallt das Klatschen von den Rängen einerseits als auch der leise Gesang in der Mitte der Bühne im obersten Rang noch zu hören ist.

Das Museum und die Ausgrabungsstädten lassen die Größe und die Bedeutung des alten Epidauros nur erahnen. Als es zu nieseln beginnt, verabschieden wir uns mal wieder von unseren Freunden und sind gespannt, ob die Götter uns nochmal zusammenführen. Während Tanja und Andreas noch mehr als genug Zeit haben und sich den Daumen mit seinen kleinen vorgelagerten Inseln noch anschauen wollen, müssen wir langsam Strecke machen, um am 07. Juni auch pünktlich in Thessaloniki zu sein und meine Mama in Empfang zu nehmen.

So führt unser Weg weiter zum Kanal von Korinth, der gerade mal seit Vorgestern wieder geöffnet ist nach einigen Bauarbeiten auf Grund von Steinschlägen. Leider ist nur ein kleines Segelboot zu sehen, als wir über die Brücke fahren. Kurz drauf zu Fuß, ist zwar kein Schiff zu sehen, dafür wird uns die Höhe der Steilwände und die gerade mal 20 Meter breite Wasserstraße deutlich. Mich beschleicht ein beklemmendes Gefühl bei der Vorstellung, dort unten mit einem Schiff durchzufahren.

Nach einem kurzen Ausflug zum nächsten Lidl steuern wir einen Camperstellplatz in Korinth an. Direkt vom Platz aus ist der Blick frei, auf das alte Korinth und so machen wir uns auf zum Abendessen bei den Ausgrabungsstätten. Auf dem Weg dorthin scheint in nahezu jedem Haus ein Hund zu leben und so werden wir die ca. 500 Meter ständig von lautem Gebell begleitet.

Nach einem üppigen Essen fallen wir alle müde ins Bett, zumal morgen neben 28 Grad auch ordentlich Kilometer auf uns warten.

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert