68 Omichen kommt

Mittwoch, 07. Juni 2023

Meine Mama kommt heute morgens um 09:00 Uhr in Thessaloniki an und nach fast 2,5 Monaten ist die Vorfreude groß. Vor allem Eva ist ganz aus dem Häuschen, dass ihr Omichen heute angeflogen kommt. Als der Wecker klingelt, sind wir alle auf Grund der kurzen Nacht ziemlich platt. Kurz noch eine Runde mit Luna gegangen, aber dafür können wir den Camper-Stellplatz gar nicht verlassen, denn das automatische Tor ist fest verschlossen.

Das Frühstück wird auf später verlegt und los geht`s die 7 Kilometer an den Flughafen. Während Eva und ich über den Flughafen rennen, um das richtige Ankunftsterminal zu finden, bleibt Michael mit Luna bei Käte, denn die Parkplatzbedingungen sind nicht ganz klar.

Die Wiedersehensfreude ist groß und die Freudentränen stehen mir in den Augen. Wir haben so viel erlebet und so viel Zeit ist vergangen, da tut es gut, ein so vertrautes Gesicht endlich wieder zu sehen und meine Mama in die Arme zu schließen.

Kaum am Bus angekommen düsen wir los. Unser Weg führt uns heute zu den Meteora Klöstern, die mich vor Jahren schon sehr beeindruckt haben und die ich Michael und meiner Mama schon sehr lange zeigen möchte. Auf der Suche nach einer Bäckerei, biegen wir von der Autobahn ab, aber parken in Thessaloniki scheint mindestens so aussichtslos wie am Vorabend. Also raus aus der Stadt und wenige Kilometer nach Saloniki biegen wir in ein kleines Kaff und gehen in das örtliche Kafenion. Der Besitzer ist unglaublich bemüht, bewirtet uns fürstlich und erzählt uns freudestrahlend, dass sein Vater früher in Nürnberg gearbeitet hat.

Frisch gestärkt kehren wir zurück auf die Autobahn, die uns ins Landesinnere bringt. Vorbei an Kernkraftwerken und zahlreichen Solarfeldern, gesäumt von strahlend gelben Ginsterbüschen arbeiten wir uns immer höher. Riesige Hochebenen mit Getreide werden abgelöst von bergigem Hochland als wir abbiegen auf die Straße zu den Klöstern und Kalambaki.

An einem Fluss, der sich über die Jahre ein tiefes Flussbett gegraben hat, ist die Verlockung auf eine Abkühlung zu groß und Eva, Luna und ich stürzen uns ins kühle Nass. Nach einem kleinen Snack  aus Tarama, Tsatziki und Patates in einer Taverne, treten wir die letzten Kilometer an und finden auf dem Camping Meteora Garden einen schönen Platz mit einem Zimmer für meine Mum und einem Pool für Eva. Der Platz, zwar in die Jahre gekommen, aber immer noch sehr sauber und gepflegt, wird geführt von einem 3-Mädels Haus. Die Besitzerinnen sind unglaublich freundlich, aufmerksam und geben uns zahlreiche Tipps für unseren morgigen Besuch der Klöster.

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