Samstag, 17. Juni 2023: Regen in Griechenland
Mitten in der Nacht brauen sich über dem Meer mehrere Gewitter zusammen und strömender Regen erreicht uns in unserer kleinen Bucht. Nachdem unsere Markise nicht zu 100 Prozent gesichert war, heißt es aufstehen und rein kurbeln und am Morgen sind Stühle, Tisch und Außenküche klitsch nass. So wird unser gemeinsamer Aufbruch um einen Tag verschoben. Den Vormittag verbringt Eva im Wohnmobil von Andreas und Tanja, das gerade in solchen Situationen einfach mehr Platz bietet und damit deutlich gemütlicher ist als in unserem Camper.


Als es am späten Vormittag zu regnen aufhört, düsen die Kinder mit ihren Rädern durch die Matschepfützen und sind von oben bis unten mit braunen Spritzern übersäht. Zeit für einen Spaziergang zum Mittagessen und in die nächste Bucht. Das Fischlokal ist ziemlich gut besucht und so ist der Lärmpegel enorm, das Essen aber fantastisch. Irgendwann halten wir den Lärm und unsere unruhigen Kinder nicht mehr länger aus und vor lauter Aufbruchstimmung überhöre ich den vom Kellner angeboten Dessert aufs Haus, dabei sahen die unzähligen vorbeigetragenen Teller unglaublich großartig aus. Ein Heimweg von über 2 km bestehend aus Hohn und Spott ist meine Strafe dafür.
Abends fallen wir alle müde ins Bett, ohne zu wissen, wohin uns der Wind morgen hintreiben wird. Ein tolles Gefühl begleitet vom Wehmut des sich mit immer größeren Schritten nähernden Endes unserer Reise. Einmal noch einen tollen Platz, an dem die Seele richtig baumeln kann, wir entspannt stehen, ein Sandstrand, der an die Karibik erinnert – ein Ort der vor Energie nur so strotzt oder war`s das jetzt, denn die Hauptsaison hat begonnen?
