Sonntag, 18. Juni 2023:
Petrus hat es heute Nacht gut mit uns gemeint und so wird alles schnell gepackt, unser neuer Teppich ordentlich vom Dreck befreit und los geht’s. Um Eva ihren Traum vom Reiten zu erfüllen, haben wir um die Ecke einen Reiterhof ausfindig gemacht, der sich auf dem Gelände des Grand Casinos – einer der wenigen riesigen Bettenburgen Griechenlands befindet. Am Gate werden wir prompt abgewiesen mit unserem Camper und dem fetten WoMo, bis wir unter Aufsicht des Security Chefs zur Pferdefarm geleitet werden. Zu oft schon wurden auf dem 17 Hektargroßen Gelände schon Wildcamper aufgespürt, wird uns später erklärt.

Eva entscheidet sich gleich für ein richtiges Pferd, doch Freddy findet das Pony für sich auch zu klein. So kommen beide auf einen richtigen Gaul, doch Evas Pferd hat keine Lust neben dem weißen Hengst herzulaufen und bleibt ständig stehen und so sinkt ihr vertrauen in den Vierbeiner.
Kurzerhand werden die Pferde getauscht, Eva kommt aufs Pony und Freddy bleibt, wo er ist. So geht’s am Golfplatz entlang und beide Kinder strahlen um die Wette. Freddy ist ganz Gentleman und so tauscht er mit Eva, die nun auch auf das große Pferd darf und sich sichtlich wohl fühlt. Tanja und ich hingegen sind von der Rennerei in der Mittagshitze platt.
Die Fahrt geht weiter zum Weingut und Metzger und dann immer der Küstenstraße nach Süden folgend, auf der Suche nach einem neuen Plätzchen für uns alle. Bei einem kurzen Zwischenstopp essen wir, während die Kinder sich im Gras kugeln und den größten Spaß zusammen haben.
Die ersten Campingplätze auf unserer Tour verlassen wir fluchtartig, die Buchten voller Sonnenschirme und Sonnenhungriger sind nicht der Ort, den wir suchen. Auch in den nächsten Buchten sind wir uns einig – die Strände sind nett, die Campingplätze auch, aber wir wollen etwas anderes. Was genau wir nicht wollen wissen wir, ob wir das finden, was wir wollen, steht in den Sternen als es langsam Abend wird.


An zwei potenziellen Plätzen sind wir prompt vorbei gedüst und so stellt sich die Frage, fahren wir zurück oder weiter Richtung Norden? Wir entscheiden uns für Ersteres und biegen an einer Hundekreuzung ab, an der 10 riesige Straßenhunde bereits auf uns warten. Die ursprüngliche Teerstraße gleicht mittlerweile eher eine Schotterpiste und links und rechts biegen ständig kleine Wege ab, so dass wir nur auf google vertrauen können.
Als wir eine kleine Bucht erreichen, werden wir von 10 Mülltonnen empfangen und der erste Platz lädt definitiv nicht zum Verweilen ein. Als wir in den Camping Christina einbiegen können wir vom Meer gar nichts sehen, da die erste Reihe komplett zugestellt ist mit den Wohnwägen der griechischen und bulgarischen Dauercamper. Doch der Empfang ist unglaublich freundlich und nach einem kleinen Rundgang wird schnell klar, das ist der Platz, auf den wir alle gehofft hatten. 2 Bars winken uns von den Felsen entgegen und die Bar des Campingplatzes direkt am Meer ist so wundervoll angelegt, dass wir die Eiswürfel schon kläppern hören. Nur die Frage, wohin mit unseren Busen muss noch geklärt werden. Da die Saison erst anläuft dürfen wir uns mitten auf den Weg stellen, denn die Beschattung an den anderen Plätzen ist zu niedrig für unsere hohen Teile. Spätestens beim ersten Campari Sprizz ist klar – this is the place tob be!

Es war wieder sehr schön eure abwechslungreiche Reise zu verfolgen.Toll wie Eva mutig auf so ein riesen Pferd steigt. Wünsche euch noch für den Resturlaub bestes Wetter, super romantische Plätze und leckeres Essen. Ich war ja bei Milli, sie hat mir den besten griechischen Salat serviert, den ich je gegessen habe. VOM Wetter, Essen und gute Laune waren wir nur ohne Meer in Griechenland!!!Herzlichste Grüße Guxi