Samstag, 20. Mai 2023
Der Himmel ist mal wieder bedeckt und am Pool brauchen die Kinder Kuscheldecken. Doch die Temperaturen und der kalte Wind sind den beiden angehenden Schulkindern relativ wurscht. Während Eva mehr oder weniger den ganzen Tag beschäftigt ist, stellt sich bei mir der Luxusurlaubsfrust ein. Das Wetter nervt, wir sind an einigen wunderbaren Plätzen wie z.B. in Methoni und schönen Buchten in unserer Verkopftheit vorbei gedüst und nun liegt der dritte Finger vor uns. Außer dem wunderbaren Städtchen Monemvasia und der gigantischen Miniinsel Elafonissos, hat der im Osten gelegene Finger an Plätzen jedoch wenig zu bieten. Wir lesen zum ersten Mal von aufgebrochenen Campern, Polizeieinsätzen bei Wildcampern und wissen nicht so recht, ob der lange Weg durch die Berge wirklich lohnt. Doch was ist die Alternative? Das sind die Herausforderungen, die wir nach fast acht Wochen zu meistern haben 😉.


Michael leiht sich am Campingplatz ein Radl, geht Einkaufen und kommt mit frischem Haarschnitt zurück. Kaum ist der Pelz herunten, hebt sich seine Stimmung deutlich und er entdeckt online einen kleinen Camperstellplatz in der Nähe von Monemvasia, der Entspannung verspricht.
Nach einer großen Waschaktion kommt es, wie könnte es anders sein auch wieder zum Tröpfeln. Zig Schnüre sind unter der Markise gespannt, in der Hoffnung, dass alles wenigstens einigermaßen trocken wird. Im Campingplatzrestaurant wird für abends der Grill angeschmissen und in der Hoffnung, dass gutes Essen Leib und Seele zusammenhält, gehen wir auf einen Pulpo und auf eine Grillplatte. Alles nicht schlecht, aber kein Vergleich zu der Taverne nebenan, in der bis spät am Abend noch zu griechischer Musik geklatscht und getanzt wird. Allerdings hat der Himmel seine Schleusen geöffnet und so steigt die Party heute ohne uns.
Schei….