03 Von Ljubljana nach Kroatien

Dienstag, 04. April 2023:

Der eisige Wind bläst uns bei strahlendem Sonnenschein aus der Stadt. Vorfreude macht sich breit, das Abendteuer geht weiter. Wir haben kurz vor unserer Abfahrt zu Hause die Route umgeschmissen und anstatt über Sarajevo und dann in den Norden von Montenegro, fahren wir jetzt über Zagreb und weiter Richtung Split und Dubrovnik. So wollen wir dem Wetter noch etwas Zeit geben, die Temperaturen hochzufahren und endlich Frühling einkehren zu lassen.

Bevor es aber auf die Autobahn geht, muss Käte noch was in den Bauch bekommen. Die Preise an der Tankstelle lassen das Camper-Herz höherschlagen. 1,44€ der Liter Diesel – da wird der Tank bis an den obersten Rand gefüllt.

Während Käte dem Wind trotzt, zieht die Landschaft an uns vorbei. Das doch sehr sauber wirkende Slowenien, mit grünen Hügeln und kleinen Örtchen erinnert uns an zu Hause. Nach nur zwei Stunden ist das Sitzfleisch von Eva nicht mehr vorhanden und ein längerer Stopp für unsere zwei- und vierbeinige Maus muss sein, damit die Fahrt – begleitet von Bibi Blockberg danach etwas entspannter wird.

Wir passieren Grenzübergang Nummer 3 und so langsam verändert sich die Landschaft. Nicht nur das Wetter wird grauer, auch die Häuser schauen trist aus und manche Orte wirken verlassen und verfallen. Im Vorbeifahren mit vollem Tank stellen wir auch fest, dass wir in Slowenien etwas weniger in den Tank hätten füllen sollen. Hier in Kroatien sind die Preise noch einmal 10 Cent pro Liter günstiger.

Kurz vor Zagreb führt uns unser Weg Richtung Nationalpark Plitvicer Seen. Wir wollen uns morgen auf die Spuren von Winnetou und Old Shatterhand machen. Doch Petrus und die Jahreszeit scheinen uns einen kleinen Strich durch die Rechnung zu machen. Bei gerade mal 2 Grad rollen wir auf einen günstigen Campingplatz. Zwar kann man über 20 € / Nacht mit Strom und heißer Dusche nicht meckern, aber 20 Grad wären uns tatsächlich deutlich lieber. Der Wunsch nach Sonne und Meer hat dafür gesorgt, dass wir in unserem Übermut wenig Wintersachen an Bord haben und so tragen wir 3 Jacken übereinander und die Regenklamotten oben drüber, um uns irgendwie gegen den eisigen Wind und die fiesen Temperaturen zu schützen. Mea Culpa!

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2 Kommentare

  1. Gertraud Sprang

    Meine Lieben, auch bei uns ist es eisig kalt. Ich bin heute ohne Mütze und Handschuhe geradelt. Den ganzen Winter habe ich nicht sooo gefroren.
    Euer Bericht und Fotos haben mich an meine Reisen Richtung Kroatien erinnert. Eine gute Nacht. Da hilft nur heißer Tee und schnuggeln. Grüße an Eva von Omichen.

  2. Danke fürs Update!

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